Wie viel Wind brauche ich zum Kitesurfen (lernen)?

Die Beaufort Skala, Knoten und Windrichtungen erklärt

Wie viel Wind brauche ich zum Kitesurfen (lernen)?

Einen kompletten Kiteurlaub auf eigene Faust zu planen, ist gar nicht so einfach. Fürs Kitesurfen sind nicht nur der richtige Spot und die passende Ausrüstung wichtig, sondern auch die Wind- und Wetterbedingungen müssen berücksichtigt werden. Gerade wenn du noch am Anfang deiner Kitekarriere stehst, kann es schnell verwirrend werden, wenn Knoten plötzlich nichts mehr mit einem Seil zu tun haben und mit Beaufort keine Stadt in Frankreich gemeint ist. 

Um ein wenig Licht ins Dunkel zu bringen, haben wir alle wichtigen Informationen rund um das Thema Wind und Kitesurfen für dich zusammengestellt. Gerne erstellen wir dir ein individuelles Angebot für deine erste oder nächste Kitereise!
 

Zusammenfassung

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Die Beaufort Skala

Wenn du auf unserer Webseite unterwegs bist oder dich generell über das Kitesurfen informierst und es um die Beschreibung der Windgeschwindigkeiten geht, wirst du häufiger auf das Kürzel „Bft.“ (Beaufort) treffen. Damit ist die Beaufort-Skala gemeint, die ursprünglich von dem britischen Admiral Sir Francis Beaufort für die Seefahrt entwickelt wurde, um das Verhalten der Wellen auf der See zu bestimmen.

Heutzutage wird diese Skala von den meisten Seglern, Wellenreitern oder Kitesurfern genutzt, um die Windgeschwindigkeit zu messen. Die Skala unterteilt den Wind in zwölf Stärken – angefangen bei kompletter Windstille (0) bis hin zum Orkan (12).

Für Kitesurfer wird es ab 4 Beaufort richtig interessant. Ab dieser Windstärke ist die See leicht bewegt, eine mäßige Brise weht, und die ersten Kiter können sich mit großem Kite und Board aufs Wasser wagen. Mit dem Foilboard kannst du sogar bereits ab 3 Beaufort kiten gehen. Dieser Windbereich ist allerdings nur Könnern vorbehalten, denn bei so wenig Wind ist die größte Herausforderung, den Kite überhaupt in die Luft zu bekommen. Als Anfänger solltest du dich lieber an 4-5 Beaufort halten.

Knoten

Die Windgeschwindigkeit lässt sich statt in Beaufort auch in Knoten angeben. Knoten ist ein Geschwindigkeitsmaß, das auch aus der Seefahrt kommt und auf einer Seemeile basiert. Ein Knoten entpricht umgerechnet 1,852 km/h und ist genau eine Seemeile.

7 bis 10 Knoten bedeuten beispielsweise in Windstärke ausgedrückt 3 Beaufort. Ab ca. 10 bis 11 Knoten – das ist die Grenze zwischen 3 und 4 Beaufort ist Kitesurfen grundsätzlich möglich. Richtig Spaß bringt Kitesurfen für Anfänger und Einsteiger ab circa 14 Knoten (4 Bft.).

Wenn die Geschwindigkeit 30 Knoten (6 Bft.) erreicht, werden Anfänger dann spätestens sehr zu kämpfen haben. Pro-Kitesurfer freuen sich hingegen, wenn die Skala über 35 Knoten anzeigt, denn dann können wieder neue Höhenrekorde erzielt werden. Ab ca. 40 Knoten (8 Bft.) wird der Großteil der Kitesurfer das Wasser verlassen und ab 50 Knoten (9 Bft.) wird es definitiv unkitebar.

Windrichtungen

Mit den Begriffen Onshore, Sideshore und Offshore wird die Windrichtung in Bezug zum Küstenverlauf beschrieben und so die Surfbedingungen charakterisiert. Es gibt vier verschiedene Windrichtungen:

Side-Shore / Side-On-Shore

Für Anfänger und Aufsteiger ist ein konstanter Wind, der parallel zum Ufer (side-shore) oder schräg auflandig (side-on-shore) weht, am besten geeignet. Falls beim Starten etwas schiefgehen sollte, wirst du nicht direkt aufs Land gezogen. Da Kitesurfer im rechten Winkel zur Windrichtung fahren, fahren sie bei side- oder side-on-shore-Wind immer weg vom Ufer und dann wieder zurück. Dadurch verteilt sich alles besser auf dem Wasser. Wenn dir weiter draußen etwas passiert, treibst du nicht weiter raus, sondern parallel zum Ufer oder bei schräg auflandigem Wind sogar langsam Richtung Ufer.

Onshore

Onshore-Bedingungen gehen häufig mit Shorebreak einher, was den Einstieg zum Kitesurfen erheblich erschwert. Für Kitesurfer sind Onshore-Bedingungen problematisch, weil die Gefahr besteht, unkontrolliert über Land gezogen zu werden. Wind- und Kitesurfer müssen gemeinsam viel Höhe gewinnen, um sich vom Ufer auf das offene Wasser zu bewegen. Allerdings kann der Wind frei einfallen und ist entsprechend konstant.

Offshore

Beim ablandigen Wind (offshore) wird generell davon abgeraten, aufs Wasser zu gehen. Ablandiger Wind hat den Nachteil, dass er über das Land kommt, Hindernisse überwinden muss und dadurch oft sehr böig ist. Zudem besteht die Gefahr abzutreiben, was schneller passiert, als man denkt. Es reicht schon, dass der Wind nachlässt und du nicht mehr ans Ufer zurückkommst. Schwimmen müsste man in diesem Fall gegen die Windrichtung, was vor allem mit Kitematerial sehr schwer bis fast unmöglich ist. Bei ablandigem Wind solltest du nur fahren, wenn du kein Anfänger mehr bist und sicher Höhe fahren kannst.

Zusammenfassung

  • beste Windstärke für Anfang ca. 12-22 Knoten (4-5 bft)
  • beste Windrichtungen sind side-shore und side-onshore
  • ablandigen Wind meiden
  • Pausen machen bei extremem Wetterbedinungen
 

Übrigens: bei unseren Destinationen achten wir immer auf die Windbedingungen und den Spot. Um sicher und entspannt in den Kiteurlaub zu fahren, lasst euch gerne bei uns beraten.

Wir haben dir mal eine Auswahl unserer beliebtesten Destinationen für Anfänger zusammengestellt, die ideale Bedingungen zum Kitesurfen lernen bieten:

Kitesurfen lernen in Ägypten

Die Seahorse Bay in Ägypten ist mit dem großen Stehrevier direkt vor der Tür der perfekte Kitespot für Einsteiger. Dich erwarten stabile Windbedingungen, warmes Wasser, kleine Schulungsgruppen für mehr Platz auf dem Wasser und Kiten auch bei Ebbe. Zwischen den Kitesessions kannst du dich in unserem KiteWorldWide Kiteclub auf der großen Terrasse mit Blick auf die Lagune im Liegestuhl entspannen. Außerdem wohnst du hier ausschließlich mit anderen Kitesurfern und KiteWorldWide Gästen, und es gibt zahlreiche Aktivitäten, damit keine Langeweile aufkommt.

  • Familiäre Atmosphäre im Ibi & Friends Kiteclub Seahorse Bay
  • Große Flachwasserlagune für alle Könnerstufen
  • Limitierte Plätze für mehr Platz auf dem Wasser
  • Wohnen direkt am Spot - vom Bett aufs Brett
  • Exklusiv bei KiteWorldWide

Kitesurfen lernen in Brasilien

Tatajuba klingt nicht nur schön, sondern überzeugt auch vor Ort durch seine Gegebenheiten. Hier gibt es den besten Wind Brasiliens: 99% Windwahrscheinlichkeit und eine sehr lange Kitesaison, von Juli bis Anfang Februar. Verschiedene Kitespots machen Tatajuba unvergesslich: Eine Flachwasserlagune, die bei Flut bis an unsere Unterkunft Casa de Praia reicht, endlosen Platz auf dem offenen Meer und Süßwasserspots, die einen kurzen Buggytrip entfernt liegen. Außerdem werden regelmäßig Downwinder für Fortgeschrittene Kiter angeboten.

  • 99% Windsicherheit
  • großer Flachwasserspot und Stehbereich
  • viele verschiedene Kitespots
  • in den Sonneuntergangn kiten 
  • wohnen im Grünen & direkt am Spot mit Pool

Kiten lernen in Sri Lanka

Kalpitiya in Sri Lanka ist perfekt für Kitesurf-Anfänger dank konstanter Windbedingungen und einer großen Flachwasserlagune, die ideale Lernbedingungen bietet. Unsere KiteWorldWide Lodge liegt direkt an der Lagune und ein Bootsshuttle bringt dich stressfrei zum Spot. Hier hast du die Kombination aus super Windbedingungen, einer sicheren Lernumgebung, professioneller Schulung und zusätzlichen Freizeitaktivitäten, wast Kalpitiya zu einem hervorragenden Ziel für Kitesurf-Anfänger macht.

  • Riesige Flachwasserlagune  
  • Professionelles, eigenes Kitecenter exklusiv für KiteWorldWide Gäste
  • Keine Hindernisse im Wasser & sandiger Untergrund
  • Lodge direkt an der Lagune mit gehobenem Standard
  • Leckeres Essen mit Vollpension Dschungelsafaris, historische Städte und viele weitere Aktivitäten